Beinwell

Ein Name wie "Beinwell" wird nicht einfach so vergeben. Dieser Name spiegelt seine einzigartige knochenstärkende Wirkung wieder. Auch der wissenschaftliche Ausdruck "symphytos" hat seine Bedeutung: Er steht für "zusammenwachsen". Genau aus diesem Grund habe ich den Beinwell schon oft bei Prellungen, Zerrungen und Muskelschmerzen zu Hilfe genommen.

Aber wie bei vielen Dingen im Leben, gibt es auch beim Beinwell Licht und Schatten. Er enthält nämlich Pyrrolizidin-Alkaloide, die als leberschädigend gelten. Daher ist bei der Anwendung Vorsicht geboten. Während einige Rezepte im Internet noch den Beinwell als Zutat aufweisen, rate ich persönlich davon ab, ihn in der Küche zu verwenden.

Für all die Wildkräuterinteressierten unter euch: Beinwell hat auch eine wundervolle Seite. Die getrocknete Wurzeldroge, die oft nicht einfach so in der Apotheke zu bekommen ist, kann jetzt bis ins Frühjahr hinein ausgegraben werden. Daraus stelle ich für meine Hausapotheke Beinwellsalbe her.

Wie das genau geht zeige ich euch gern im kommenden Jahr zu meinen Herbstworkshop/ Hausapotheke. (Kurs auf Anfrage)

 

Zum Schluss noch ein wichtiger Hinweis für alle, die sich von den heilenden Kräften des Beinwells verführen lassen möchten: Äußerlich angewendet hilft er bei diversen Beschwerden – von Gelenkschmerzen über Arthrose bis hin zu Muskelzerrungen. Dennoch gilt: Anwendung nur auf intakter Haut und mit Bedacht!

 

Der Beinwell bleibt für mich ein faszinierendes Stück Natur!