Schafgarbe (Achillea millefolium)
Die Schafgarbe gehört zu den ältesten heimischen Heilpflanzen und ist eine wahre Meisterin der Vielseitigkeit. Mit ihren fein gefiederten Blättern – auch poetisch „Augenbraue der Venus“ genannt – und ihren zarten weißen oder rosafarbenen Blüten ist sie nicht nur schön anzusehen, sondern voller Heilkraft.
Sie wächst bevorzugt dort, wo sie sich wohlfühlt – auf sonnigen Wiesen, Wegrändern oder im eigenen Kräutergarten. Und genau dort entfaltet sie auch ihr volles Potenzial.
Anwendung & Wirkung
Die Schafgarbe enthält ätherisches Öl (mit bis zu 40 % Chamazulen), Campher, Flavonoide, Polyine, Triterpene, Bitterstoffe und Gerbstoffe.
Ihre Wirkung ist beeindruckend:
✔ entzündungshemmend
✔ krampflösend
✔ menstruationsregulierend
✔ verdauungsfördernd
✔ blutreinigend
✔ appetitanregend
✔ harntreibend
✔ beruhigend und nervenstärkend
Traditionell wird sie eingesetzt bei:
– Magen-Darm-Beschwerden
– Gallestörungen
– Leber- und Nierenschwäche
– Kreislaufproblemen und hohem Blutdruck
– unklaren Frauenleiden (Regelbeschwerden, Wechseljahre, Unterleibskrämpfe)
– Hautproblemen, Rheuma, Frostbeulen (äußerlich)
„Schafgarb im Leib tut wohl in jedem Weib“ – so lautete ein alter Spruch, der ihre Bedeutung als Frauenkraut unterstreicht.
Tee & Tinktur:
Als Tee oder Tinktur wirkt die Schafgarbe ausgleichend – besonders dann, wenn Beschwerden ohne erkennbare Ursache auftreten. Auch bei nervösem Herz, innerer Unruhe oder unregelmäßigem Zyklus ist sie eine wohltuende Begleiterin.
Für Kinder mit Bauchschmerzen eignet sich ein milder Tee, z. B. kombiniert mit Kamille, Fenchel oder Frauenmantel.
Spirituelle & feinstoffliche Bedeutung:
Beim Räuchern entfalten ihre Blüten einen klärenden, schützenden Rauch. Sie gilt als Pflanze des Übergangs, die innere Ruhe und Klarheit schenkt, Träume lichtvoller macht und in herausfordernden Lebensphasen stärkt.
Über Nacht ans Bett gestellt, soll sie sogar die Aura reinigen.
⚠️ Zu beachten:
Nicht in der Schwangerschaft anwenden. Bei häufiger Anwendung kann die Schafgarbe die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen.
Nur wild gesammelte Pflanzen mit Proazulen sind therapeutisch wirksam – rosa blühende Exemplare gelten als besonders kraftvoll.