In meiner Kindheit war der Bärlauch kulinarisch kein Thema. Vielmehr gab es im Garten meiner Kindertage eine Menge an Maiglöckchen. Die sehen dem Bärlauch ähnlich sind jedoch giftig und sollten mit dem Bärlauch nicht verwechselt werden.
Die wunderbare Bärlauch-Zeit beginnt Ende März und ich freue mich immer ganz besonders auf die Ernte aus meinem Garten.
Schon vor 6 Jahren habe ich begonnen Bärlauch in meinem Garten anzupflanzen. Das war gar nicht so einfach, da ihm zuerst der zugedachte Standort nicht gefiel und er sich ziemlich schnell aus meinem Garten zurückgezogen hat. Nach einer neuen Standortwahl hat er sich etabliert und wird von Jahr zu Jahr üppiger.
Der Bärlauch ist so vielseitig in der Küche verwendbar, dass es mir nie gelingt, in einer Saison alle Rezept-Ideen auszuprobieren.
Zum Leckeren kommt der gesunde Aspekt noch dazu.
Der Bärlauch enthält ätherische Öle, Flavonoide, Saponine, Polysaccharide, Schleimstoffe und Zucker. In 100g frischen Bärlauch sind 150mg Vitamin C, 340mg Kalium und 320mg Mangan enthalten.
Für alle die den knoblauchartigen Geschmack lieben, der Bärlauch ist super gesund.
Ich verwende ihn bevorzugt im Pesto, in Wildkräuter-Salaten, Gemüse-Suppen und für Gemüsebeilagen.
Haltbar mache ich ihn auch im Kräutersalz.
Der Bärlauch kann die Gesundheit unterstützen, denn er ist blutreinigend, entzündungshemmend, harntreibend, schleimlösend.
Auf Grund seiner antibakteriellen Eigenschaften kann er bei Magen- Darmbeschwerden eingesetzt werden. Er wirkt blutdrucksenkend, cholesterinregulierend und hilft vorbeugend bei Gefäßverkalkung.
Um für meine Familie die guten Eigenschaften vom Bärlauch auch über das Saisonende verfügbar zu haben, stelle ich aus den Bärlauchblättern eine Tinktur her.
Wichtiger Hinweis!
Beim Kräutersammeln nehmt immer nur das, was ihr einwandfrei bestimmen könnt. Es gibt unter den Wildkräutern auch bei uns tödlich giftige Exemplare.